SCHOCK-Vergaser


Liebe Biker/innen
Ich bearbeite seit 2010 Vergaser und habe schon einige Dinge gesehen die mich erstaunt und teils geschocken haben.
Hier soll eine kleine Galerie mit Kuriositäten entstehen
Es wird ein wenig dauern, bis die Seite komplettiert ist und alle Texte geschrieben sind, da ich mich durch Bilder aus vielen Jahren suchen muss



KLICK: VL1500

Murks und Sachbeschädigung einer Fachwerkstatt oder auch "was die Trude mit der Thunfisch-Dose zu tun hat"


Membrangummis vs Chemie:
Es handel sich um einen Ducati-Vergaser und den Versuch das Motorrad mit ungeeigneten Chemikalien wieder zum Leben zu erwecken.
Das hat diesen Schaden bewirkt.





China-Membranen:
Das Äußere ist die Membran eines XV1100 Vergaser, der Zwerg der darin liegt, ist die Austauschmembran die der Kunde in China bestellt hat (ich finde das Ding niedlich... der Kunde eher weniger)





Folgen von E10:
Dieses Membrangummi ist davon "gewachsen" und erfüllt so seine funktion kaum noch, was zu Laufproblemen des Motorrad geführt hat





Schwimmernadelventil-Bruchstelle:
Ein XV 535 Vergaser, wo der Besitzer versucht hat das Schwimmernadelventil nach unten auszutreiben.
Dabei sind Teile weggebrochen, was dann mit Kleber/Spachtel gelöst wurde (eine kurze Nachfrage bei mir oder Googlenutzung hätte ergeben wo der Fehler liegt - schade um das Bauteil)





Schwimmersteg-Bruch:
Manchmal muss der Hammer helfen um einen Schwimemrbolzen zu lösen, aber ein großer Hammer löst nun mal nicht alle Probleme, sondern schafft Neue...
Die Schwimmernadel verrät die Verharzungen, hätte man den ganzen Bereich eingeweicht, hätte es vielleicht keinen so fatalen Schaden gegeben





Schwimmernadelventil vs Teflonband:
Passende O-Ringe hätten 0,25€ gekostet - ohne Worte





Tierfunde in Vergasern:
Ohrenkneifer



Fliege





Inbusschrauben:



Viele Biker/innen die ihr Bike pflegen, wünschen sich Schrauben  ohne Rost oder haben beim Schrauben festgestellt das die Originalschrauben eher weich sind und schnell einen Defekt am Kopf aufweisen.
So fällt die Wahl häufig auf Edelstahlschrauben und das meist auf Inbus.
Im Grunde kein Problem, doch leider wird nicht bedacht das man eine Kreuzschlitzschraube nie von Hand so fest anziehen kann wie eine Inbusschraube und so erliegt oft das weiche Vergasermaterial einem eifrigen Biker und die Folgen sind, spätestens beim ausdrehen der Schrauben, zerstörte Gewinde oder gar ausgebrochene Vergaserbereiche.
Auch Federringe werden häufig vergessen, die aber durchaus ihre Daseinsberechtigung haben.
Daher... wenn Inbus, dann behutsam einsetzen, denn nach "fest" kommt "lose"



China-Membran-Verschraubungen:
Hier wird einer der Gründe deutlich, weshalb ich mich weigere Chinamembranschieber bei der XV535 einzubauen.
Häufig ist die Verschraubung sehr kurz und greift dabei dann häufig überhaupt nicht, die Feder ist zu lang und stark und die Schiebernadel sitzt häufig schräg im Zerstäuberrohr (Probleme vorprogrammiert)
Links original, rechts China





Hebeln als schlechter Plan:
Ich sage es immer und immer wieder... Schieber die fest sitzen NIEMALS hebeln...
Ich löse die Bauteile im Schallbad durch die Chemie, wärme und eben die Rappelei beim Schallen - Hausmittel: ausgebauten Vergaser im Zerstäuberrohr (Hauptdüse raus) und auf den Membranschiebrrohren mit WD40 einweichen.
Hebeln kostet oft den Schieber und die sind nicht günstig.





Zu viel Wärme an der Gaszugführung unangebracht:
Das bedarf keiner Erklärung





Auch hier war der Besitzer mit dem Hammer etwas zu energisch...



Dichtringe sind Cent-Artikel und ja, ein Notbehelf ist das Eine, aber zu viel Dichtmittel, die den Vergaser verstopfen und auch mit Druckluft kaum aus den Kanälen zu bekommen sind, können so fatale Schäden anrichten  (hier unter einem Schwimmernadelventil - im kompletten Vergaser fanden sich rote Gummikrümel)



Materialverschleiß sehe ich häufiger, auch das an einer Schwimmernadel der Kegel vorne unbrauchbar ist oder sogar raus fällt, aber das sich eine Nadel in ihre Einzelteile zerlegt ist selten.
Hier kann man schön den Aufbau erkennen - aber meine Antwort an den Kunden ob man es nicht richten könne (Kopfschüttel), wurde mit einem klaren "Nein" beantwortet.



Auch hier gab es nichts zu diskutieren... eine so zerfressene Nebendüse in einer Bandit ist seten zu sehen und nur noch für die entsorgung zu gebrauchen