Nach dem Ultraschallreinigen
Nach der Ultraschallreinigung - Vor dem Einbau:Verunreinigungen entstehen nicht nur im Vergaser, sondern natürlich auch im Tank (Harze/Ablagerungen + Rost), den Benzinleitungen, ggf Benzinpumpen und Filtern.
Nichts wäre ärgerlicher als einen Vergaser reinigen zu lassen und kurze Zeit später die selben Probleme am Motorrad zu haben.
Daher sollten man immer auch einen Blick auf alle anderen Komponenten werfen und Treibstoff grundsätzlich in Vorsorge bei über 6 Monaten Stadzeit, erneuern.
Viele Bikes haben zudem von Hause aus nur einen eher groben Benzinfilter, so das man sich bei Problemen immer überlegen sollte ob man nicht einen Papierfilter (da feiner) einsetzt.
Nach der Ultraschallreinigung - Beim Einbau:
Es ist wichtig darauf zu achten, das alle Komponenten wieder an ihrem Platz sind.
z.B. liegt der Gaszug einwandfrei ohne einzuklemmen?
Und natürlich auch, das keine relevanten Teile beschädigt wurden (O-ringe der Ansaugstutzen noch intakt?)
Nach der Ultraschallreinigung - Nach dem Einbau - wenns mal patschen sollte:
Benzin ON, kurz warten das die Schwimmerkammern sich füllen können, Choke rein und starten.
Das Ihr Motorrad leicht patscht, kann 2 Gründe haben.
1. Die Pooren eines Vergaser sind nach dem Schallen offen und so kann es schnell passieren das der Vergaser reagiert, was natürlich Niemand möchte.
Zum Schutz wird er daher soweit erreichbar von innen und außen mit Feinöl eingenebelt - da man nicht 100% erreicht, Vergaser die erst gelagert werden, immer trocken (auch keine Luftfeuchtigkeit) lagern.
Außen zieht es mit der Zeit ein und Innen auch - sofern der Vergaser aber nicht gelagert wird, kann es natürlich sein, das sich minimal-Reste noch lösen und es dadurch kurz zu einem ganz leichten Patschen kommt.
2. Eine Synchronisation des Vergaser ist außerhalb des Motorrades nur bedingt mir Messwerkzeugen möglich, aber nie so genau wie über Synchronuhren.
Daher: das Bike warm laufen lassen (man Synchronisiert bei Betriebstemperatur) und Synchronisieren.
Wenn der Lauf soweit zuvor schon ok ist, einfach eine kleine, gemütliche Mini-Runde drehen und dann Synchronisieren.
Das kann im übrigen JEDER der weiß wie man Synchronuhren benutzt (einfach mal unter Bikerfreunden nachfragen) - es muss also keine Fachwerkastatt sein.
Ihre Regulierschrauben sind, wenn Bekannt auf den Vorgabewert voreingestellt - ist dieser nicht bekannt, auf 2 raus - bzw wird ggf am bisherigen Einstellwert Maß genommen.
Wer später noch mal nachjustieren möchte, weil das Kerzenbild nicht ideal ist, dreht alle vorhandenen Regulierschrauben, Schritt für Schritt, weiter rein (magerer) od. weiter raus (fetter).